Baby weint im Schlaf - Wir erklären warum und was man tun kann!

 

 


Eltern kennen es nur zu gut: das Baby wird in der Nacht häufiger wach und fängt an zu weinen oder schreien. Manchmal passiert es nur wenige Male und das Baby beruhigt sich schnell wieder, manchmal will es einfach nicht zur Ruhe kommen.

Was sind also die Gründe dafür, dass Babys in der Nacht anfangen zu weinen?

 

Der Schlafzyklus eines Neugeborenen

Der Schlaf eines Neugeborenen unterscheidet sich stark von dem eines Erwachsenen. Die Schlafzyklen eines Babys sind kürzer und sie haben noch keinen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt. Zusätzlich durchlaufen Babys mehrere Schlafphasen in der Nacht und diese können von sehr kurzer Dauer sein – manchmal sogar nur ein paar Minuten.

Zwischen den Schlafphasen wird ein Baby häufiger wach. Es findet ein ständiger Wechsel zwischen der aktiven und ruhigen Schlafphase statt. Babys haben zusätzlich einen meist leichten Schlaf. Durch Bedürfnisse wie Hunger, Kälte oder Einsamkeit werden sie schneller wach und es kann passieren, dass sie anfangen zu weinen oder schreien. Was kann ich also tun, wenn mein Baby weint im Schlaf?

Schlaf ist bei Kindern für die kognitive und neurologische Entwicklung wichtig. Das Gehirn wächst auch in der Nacht und Babys können die neu gewonnenen Eindrücke des Tages im Schlaf verarbeiten und speichern. Babys brauchen vor allem in den ersten Lebensmonaten besonders viel Schlaf, empfohlen werden 16 bis 18 Stunden bei Neugeborenen. Trotzdem schlafen sie meist nicht mehr als fünf Stunden am Stück.

Bei den meisten Säuglingen werden die Schlafphasen erst ab dem sechsten Monat gleichmäßiger und sie können bis zu sechs Stunden am Stück durchschlafen. Zum Ende des ersten Lebensjahres können die meisten Babys sechs bis acht Stunden am Stück schlafen. Dabei ist jedoch zu beachten: Jedes Baby schläft anders und hat einen unterschiedlichen Schlafrhythmus.

Weinen im Schlaf – mögliche Ursachen

Warum weint mein Baby im Schlaf also? Weinen im Schlaf kann bei Babys unterschiedliche Ursachen haben. Sie sollten also auf die verschiedenen Signale achten, die Ihnen Ihr Baby gibt. Ein Baby weint im Schlaf, weil es schlechte Träume hat, Erlebnisse vom Tag verarbeitet oder vielleicht auch leichte Bauchschmerzen hat. Meist sind die Ursachen dafür einfach zu finden und man muss sich keine großen Sorgen machen, wenn das Baby weint im Schlaf.

Ein weiterer Grund sind die oben beschrieben Schlafphasen, die ein Baby durchläuft. Ein Baby kann die einzelnen Schlafzyklen noch nicht miteinander verbinden und wird vom Übergang von einer zur nächsten Schlafphase manchmal wach. Ein Schlafzyklus beim Erwachsenen dauert ungefähr 90 Minuten während der eines Babys nur 50 bis 60 Minuten beträgt.

Das Gehirn eines Neugeborenen ist in der Nacht aktiver und Babys haben durchschnittlich mehr Traumphasen als Erwachsene, in denen sie sich bewegen oder strampeln. Dies ist komplett normal und sogar wichtig für die motorische Entwicklung eines Babys. Wichtig ist, dass das Baby nicht zu dick angezogen ist und sich ausreichend im Schlaf bewegen kann.

Durch die vielen Traumphasen lächelt ein Baby manchmal im Schlaf, aber ein Baby weint im Schlaf eben auch. Natürlich können auch grundlegende Bedürfnisse wie Hitze, Hunger und volle Windeln zum Schreien und Weinen führen. Babys können sogar von dem sogenannten Nachtschreck geweckt werden.

Der Nachtschreck bei Kindern

Ein Nachtschreck kann entstehen, wenn das Kind vom Tiefschlaf zum Traumschlaf wechselt und ist nicht mit einem Alptraum zu vergleichen. Der Nachtschreck ist eine Verhaltensweise, die im Schlaf erfolgt und tritt meist zwischen einer und vier Stunden nach dem Einschlafen auf. Er ist davon charakterisiert, dass Kinder in der Nacht aufwachen und schreien, manchmal sogar um sich treten und schlagen. Etwa 4% der Kinder sind vom Nachtschreck betroffen. Er hinterlässt jedoch keine Schäden und wirkt sich nicht negativ auf die Psyche eines Kindes aus. Der Nachtschreck findet jedoch bei Kindern vor dem zweiten Lebensjahr eher selten statt.

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Wachstumsschübe

Ein weiterer Grund, warum ein Baby weint im Schlaf, kann das Wachstum des Babys sein. Babys wachsen vor allem in den ersten Lebensmonaten in Schüben oder Sprüngen. Und das nicht nur körperlich, sondern auch mental. Es ist nicht ganz klar, aber einigen Wissenschaftlern zufolge können diese Schübe wachstumsbedingte Schmerzen auslösen und ein Baby kann davon in der Nacht geweckt werden.

Babys von zwei bis sechs Wochen haben eine durchschnittliche Schreidauer von 1,5 Stunden in 24 Stunden und bei Babys ab 6 Wochen sind es sogar 2,5 Stunden. Es ist also völlig normal für Babys, in der Nacht zu schreien. Wichtig ist, die Gründe dafür zu kennen, wenn man sich fragt “”Warum weint mein Baby im Schlaf?”

Was ich tun sollte, wenn mein Baby in der Nacht weint?

Nicht jedes Weinen im Schlaf heißt, dass das Baby gestillt oder hoch genommen werden muss. Wichtig ist, das Baby zu beobachten. Meist weinen Babys mit geschlossenen Augen, was ein Indiz dafür sein kann, dass es sich im Übergang von einer zur nächsten Schlafphase befindet. In dieser Phase beruhigen sich Babys schnell von alleine und müssen nicht aus dem Babybett genommen werden. Wenn das Baby hoch genommen wird, kann es passieren, dass es erst recht wach wird und Schwierigkeiten hat, wieder einzuschlafen.

Weint es mit offenen Augen, reicht manchmal auch schon die Nähe eines Erwachsenen. Wenn die Windel trocken ist, das Neugeborene keinen Hunger hat und nicht schwitzt oder friert, fühlt es sich vielleicht einfach nur einsam. In diesem Fall sollte man Blickkontakt mit dem Baby herstellen. Sogar die Stimme eines Elternteils kann beruhigend auf das Baby wirken. Zusätzlich können Sie Ihre Hand auf den Brustkorb des Babys legen oder ein Schmusetuch verwenden. Die meisten Babys finden so von ganz alleine wieder in den Schlaf.

Ein regelmäßiger Tagesablauf

Auch ein regelmäßiger Tagesablauf und eine Abendroutine können dem Baby helfen, schneller einzuschlafen und länger durchzuschlafen. Babys können schon ab dem fünften Monat bestimmte Muster im Tagesablauf erkennen und sich darauf einstellen. Dadurch bilden sie eine Erwartungshaltung und so wird ihnen geholfen, schneller einen Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln. Wenn es einen festen Rhythmus der Zeiten für das Spielen, Essen und Schlafen gibt, wissen Babys, wenn es an der Zeit ist zu schlafen. Außerdem vermittelt die Routine dem Baby ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.

Infolgedessen mögen Babys natürlich keine Veränderungen. Ein Baby kann sich an die Situation und die Umstände erinnern, bevor es eingeschlafen ist. Wenn das Baby zum Beispiel im Kinderwagen eingeschlafen ist, geht es davon aus, dass es auch wieder im Kinderwagen aufwacht. Wenn Babys plötzlich aufwachen, überprüfen sie diese Situation sofort und fühlen sich unwohl, wenn sich etwas verändert hat.

Wenn ein Baby auf der Brust der Mutter eingeschlafen ist und nun im Kinderbett aufwacht, kann es sich unsicher fühlen. Deswegen ist es wichtig das Baby auch öfters wach abzulegen, damit es lernt, von alleine im Kinderbett einzuschlafen und sich nicht wundert, wenn es dort auch wieder aufwacht.

Babybett im Schlafzimmer

Es ist darüber hinaus auch empfehlenswert, das Kinderbett vor allem in den ersten Lebensmonaten in das Elternschlafzimmer zu stellen. Manche Eltern glauben, dass Kinder durch zu schnelle Hilfe im Schlaf verwöhnt werden und dass man nicht gleich bei jedem Schreien zum Baby laufen muss. Jedoch hat sich gezeigt, dass schnelle Hilfe Vertrauen zwischen dem Baby und den Eltern schafft.

Wie schon erwähnt, muss es nicht immer gleich hochgenommen werden, wenn das Baby weint im Schlaf. Die bloße Nähe eines Erwachsenen kann schon ausreichen, um das Kind zu beruhigen. Selbst Atemgeräusche der Eltern können sich positiv auf das Wohlbefinden des Babys auswirken.

Fazit

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum ein Baby in der Nacht plötzlich wach wird und anfängt zu weinen. Wenn Sie Hunger, Hitze, Kälte, volle Windeln und körperliche Beschwerden ausschließen können, reicht es vielleicht schon, wenn Sie sich neben das Babybett stellen und Blickkontakt mit dem Baby herstellen oder es sanft berühren. Babys werden zwischen einzelnen Schlafphasen öfter wach und können sogar durch Wachstumsschübe geweckt werden.

Wichtig ist es, dass Sie Ihr Kind beobachten und darauf achten, was das Weinen im Schlaf ausgelöst hat. Lassen Sie Ihr Kind nie länger als zwei Minuten unbeobachtet schreien und versuchen Sie, eine möglichst gleichbleibende Routine für das Baby zu erstellen.