Jeder Mensch hat eine bevorzugte Schlafposition. Der Begriff Schlafposition ist dabei eigentlich nicht korrekt, da es sich vielmehr um eine Einschlafposition handelt. Denn in der Nacht wechseln wir unsere Schlafposition durchschnittlich 30 bis 60 Mal. Jede Schlafposition hat gewisse Vor- und Nachteile und kann sogar unsere Gesundheit langzeitlich negativ oder positiv beeinflussen.
Wir verraten Ihnen, welche Position die beste Schlafposition bei Rückenschmerzen und Schwangerschaft ist und wie Sie im Schlaf physische Beschwerden durch die richtige Lage Ihres Körpers lindern können. Zusätzlich geben wir Ihnen Tipps, was Sie beim Kauf eines neuen Kissens beachten sollten.
Schlafpositionen im Überblick
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 4 verschiedenen Schlafpositionen:
- Rückenlage
- Seitenlage
- Bauchlage
- Embryonallage
Die am häufigsten eingenommene Schlafposition ist die auf der Seite. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung schläft bevorzugt auf der Seite ein. In der Rückenlage schlafen circa 17% und auf dem Bauch rund 11%.
Wie bereits erwähnt wird die Schlafposition in der Nacht häufiger gewechselt. Dies ist vorteilhaft, damit die Wirbelsäule Druck aus verschiedenen Richtungen bekommt und nicht nur ein Bereich belastet wird. Da die Wirbelsäule und die umliegende Muskulatur eine entscheidende Rolle bei der Frage nach der besten Schlafposition spielt, sollten wir in der Nacht darauf achten, dass sie so wenig wie möglich strapaziert wird.
Die Rückenlage
Die Rückenlage wird oft als beste Schlafposition bezeichnet. Um einen erholsamen Schlaf zu bekommen ist es wichtig, dass der Rücken so gut wie möglich entlastet wird. Die Wirbelsäule, Rückenmuskulatur und unsere Bandscheiben werden tagsüber stark beansprucht und sollten sich in der Nacht regenerieren können.
Wenn wir auf dem Rücken schlafen, behält unsere Wirbelsäule die natürliche S-Form bei, was den Rücken und unseren Nacken entlastet. Tiefschlafphasen können dadurch sogar verlängert werden, da sich unser Körper entspannt.
Ein weiterer Vorteil der Rückenlage besteht darin, dass wir beim Schlafen unser Gesicht nicht direkt in das Kissen drücken. Dies kann vor allem für Hausstauballergiker ein entscheidender Vorteil sein, da sie so unmittelbaren Kontakt zu Milben in der Bettwäsche vermeiden können.
Die Rückenlage kann die Atmung erleichtern, führt jedoch bei manchen Personen zu Schnarchen oder Atemaussetzern. Umso wichtiger ist es, sich für ein Kissen zu entscheiden, das den Halswirbel in der Nacht optimal unterstützt. Das Kissen sollte am besten nicht zu hoch sein, denn ansonsten wird der Halswirbel nach vorne geschoben. Ein dünnes Kissen oder eine Nackenrolle sollte bei Rückenschläfern ausreichen. Sie können sich auch spezielle Nackenstützkissen kaufen, die wellenartig geformt sind und eine Einbuchtung für den Kopf in der Mitte haben. Somit wird der Kopf in einer idealen Lage gehalten.
Die Seitenlage
Die Seitenlage gehört zu der beliebtesten Schlafposition und bringt einige Vorteile mit sich. Ähnlich wie in der Rückenlage wird auch hier die Wirbelsäule entlastet. Wichtig ist jedoch, dass der Schulter- und Hüftbereich tief genug in die Matratze einsinken kann, damit die Wirbelsäule die natürliche Form behält.
Des weiteren spielt auch die Wahl der richtigen Seite eine Rolle. Wenn Sie gerne auf der Seite schlafen, sollten Sie am besten auf der linken Seite liegen. Die Hauptschlagader ist nach links gebogen und das Blut kann leichter nach oben gepumpt werden. Auf der linken Seite wird weniger Druck auf das Herz, Lunge, Leber und Magen ausgeübt. Somit können sogar Herzprobleme vorgebeugt werden.
Zusätzlich kann durch das Schlafen auf der linken Seite Sodbrennen gelindert werden. Eine Studie im Journal of Clinical Gastroenterology (2015) fand heraus, dass Menschen, die auf der rechten Seite schlafen, doppelt so häufig Sodbrennen und Verdauungsprobleme haben wie Linksschläfer. Auch das Lymphsystem und die Milz müssen deutlich weniger arbeiten, wenn Sie auf der linken Seite schlafen.
Beim Kauf eines neuen Kissens sollten Sie darauf achten, dass dieses nicht zu weich ist, da es ansonsten den Nacken nicht ausreichend stützen kann. In der Nacht sollten Sie versuchen, möglichst gerade zu liegen, damit die Schultern und Hüften nicht abknicken. Sie können sich auch für ein Seitenschläferkissen entscheiden. Dies ist meist länger als gewöhnliche Kissen und sorgt dafür, dass nicht nur der Kopf sondern auch das Knie auf dem Kissen liegt. Dadurch werden Knie, Hüfte und Rücken effektiv entlastet. Wenn Sie des öfteren zwischen der Seiten- und Rückenlage wechseln, empfiehlt sich ein kurzes Seitenschläferkissen.
Die Bauchlage
Die Bauchlage ist unter allen Schlafpositionen als ungünstigste Lage bekannt. Die natürliche S-Form wird in der Bauchlage nicht unterstützt und Sie bringen Ihren Körper in eine unnatürliche Position. Dies kann zu Verspannungen vor allem im Nackenbereich führen, da der Kopf zur Seite gedreht werden muss.
Wer jedoch nicht auf die Bauchlage verzichten kann, sollte versuchen, in der Nacht öfter die Position zu wechseln. Wichtig ist auch, ein flaches oder gar kein Kissen zu verwenden. Anstatt der Standardgröße 80 x 80 cm sollten Sie sich ein kleineres Kissen mit einer Kissengröße von 40 x 80 cm zulegen. Sogar bei der Form können Sie sich zwischen verschiedenen Kissen entscheiden. So gibt es spezielle Bauchschläferkissen in X- oder Schmetterlingsform. Diese Form kann die Atmung in der Bauchlage vereinfachen und Atemprobleme reduzieren.
Die Embryonallage
Bei der Embryonallage schlafen Menschen nicht nur auf der Seite, sondern mit stark angewinkelten Beinen. Diese Position wird von vielen als bequem angesehen, ist aber leider nicht so gesund wie die gerade Seitenlage. Durch die Embryonallage kann die Muskulatur verkürzt werden und die Faszien werden zu stark beansprucht. Dies kann auf lange Sicht zu einer schädlichen Haltung beim täglichen Sitzen führen.
Da die Wirbelsäule in dieser Position nicht gerade ist, können Rückenschmerzen die Folge sein. Zusätzlich wird das Zwerchfell zu sehr eingeengt und die Atmung wird erschwert. Da die Knie sehr stark angezogen und das Kinn auf die Brust gelegt wird, können Gelenkschmerzen oder andere arthritische Beschwerden verstärkt werden.
Beste Schlafposition bei Rückenschmerzen
Bei Schmerzen im Rücken sollten Sie versuchen, möglichst lange in der Rückenlage zu schlafen, denn dies ist die beste Schlafposition bei Rückenschmerzen. Das Körpergewicht wird somit gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt und die Wirbelsäule entlastet. Zusätzlich können Sie ein aufgerolltes Handtuch zur Unterstützung unter Ihren Nacken legen und ein gefaltetes Handtuch unter Ihren Rücken.
Beste Schlafposition bei Schwangerschaft
Vor allem ab dem letzten Drittel der Schwangerschaft eignet sich die Seitenlage am besten. Und zwar auf der linken Seite, damit der Blutfluss nicht behindert wird und keine Organe gequetscht werden. Die Schlafposition wird in der Nacht häufig geändert und dies stellt keine Gefahr für das Kind dar. Zu langes Liegen auf der rechten Seite oder dem Rücken sollte wenn möglich verhindert werden. Um dies zu erreichen, können Sie ein Kissen hinter Ihren Rücken legen oder sich ein spezielles Stillkissen kaufen.
Kissen Bei Zizzz
Bei Zizzz bieten wir Kissen mit feinster Entendaunenfüllung an. Damit das Kissen an Ihre bevorzugte Schlafposition angepasst werden kann, sind unsere Kissen in 4 unterschiedlichen Größen erhältlich. Des weiteren sind unsere Daunenkissen mit dem DownPass Zertifikat ausgezeichnet und die Produktionskette kann anhand der Prüfnummer nachverfolgt werden.