Mit dem Baby unterwegs


Beim Stadtbummel oder im Park sieht man heute eine Vielfalt von bunten Kinderwagen, vom leichten ökologischen Falt-Buggy bis zum klobigen Zweisitzer. Auch die U-Bahnen und öffentliche Gebäude werden zunehmend für Eltern mit Babytransportern zugänglich. Das Baby außer Haus mitzunehmen ist aber eine relativ neue Erfindung.

In den Zeiten vor der industriellen Herstellung wurden von Handwerken Transportwägen für gefertigt, die entweder wie ein Leiterwagen oder Schlitten gezogen wurden, oder wie ein Schubkarren geschoben wurden. Da das eher unpraktisch war, wurden Babys und Kleinkinder bis zum 19. Jahrhundert eher selten außerhalb des Hauses transportiert. Babys schliefen in einer Wiege oder einem Korb im Haus.

Im 19. Jahrhundert in England entstand daraus der Stubenwagen, ein Korb auf Rädern, der sich zum Kinderwagen und Buggy weiterentwickelte.

 

Erste Kinderwägen vor 200 Jahren

Schon Anfang des 19. Jahrhunderts baute ein Schneider in Ulm sogenannte „Kinder-Chaisen“. So richtig in Mode kam der Sportwagen allerdings erst Mitte des 19. Jahrhundert in England, als das tägliche Spazierengehen mit dem Baby beliebt wurde.

Die erste kleine Fabrik entstand zu dieser Zeit in London und produzierte neben Stubenwägen auch 3-rädrige Sportwagen. Sie waren sehr hoch und die Kinder konnten darin nur sitzen. Gegen 1880 gab es 4-rädrige Babywagenmodelle, in denen das Baby auch liegen konnte. Noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dieser „Perambulator“ überwiegend aus England importiert. 1889 ließ sich ein englischer Erfinder den ersten Buggy mit reversiblem Sitz patentieren.

Die europäische Nachfrage nach Kinderwägen konnte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch handwerkliche Produktion nicht mehr gedeckt werden und so entstand auch in Europa eine industrielle Produktion.

 

Gestelle wurden immer leichter

Um circa 1920 hatten die meisten Familien im deutschsprachigen Raum Zugang zu dieser neuen Erfindung, deren Gestell inzwischen aus Stahl war. In den 70er Jahren wurden leichtere Kindersportwägen mit Aluminiumgestell populär. Besonders praktisch war die Erfindung des abnehmbaren Sitzes mit Griff, den man auch als Tragewanne verwenden kann.

 

Neueste Entwicklung: Ökologischer Buggy

Während die Produktpalette in der Mitte des 20. Jahrhunderts noch überschaubar war, gibt es heute eine große Formen- und Farbenvielfalt. Erhältlich sind inzwischen auch Modelle mit Ökochassis und Sitzen aus Recycling-Material.

Bei Zizzz können Sie seit kurzem die Modelle von Greentom bestellen – dem revolutionären ökologischen Kinderwagen. Selbstverständlich kann das Baby auch unterwegs ungestört schlafen, wenn das Verdeck angebracht wird. Ein Babyschlafsack hält es dabei warm.