Viele Frauen fühlen sich während der Schwangerschaft besonders müde: Haben jedoch Probleme, nachts in den Schlaf zu finden oder durchzuschlafen.
Am nächsten Tag sind Schwangere deswegen oft unausgeruht und fühlen sich schlapp. In der Schwangerschaft durchläuft der Körper einige Veränderungen, die sich negativ auf unseren Schlaf auswirken können.
Doch was sind die Ursachen für diese Schlaflosigkeit und wie geht man damit am besten um? Wie wird man mit der Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft kurz vor der Geburt fertig?
Wir wollen Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie Ihre Schlafsituation verbessern und länger durchschlafen können.
Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft: Körperliche Ursachen
Die Ursachen für Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft sind breit gefächert. Frauen werden oft durch den häufigen Harndrang nachts geweckt. Hinzu kommen Beschwerden wie Sodbrennen, Wadenkrämpfe oder die sogenannten “unruhigen Beine” (englisch = restless leg syndrome). Das Phänomen der unruhigen Beine betrifft fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung und betrifft besonders oft schwangere Frauen.
Wenn Frauen nachts still liegen, kann es dazu kommen, dass die Beine auf einmal anfangen zu kribbeln, zu schmerzen oder zu zucken. Die Symptome reichen von milden Beschwerden bis hin zu störenden Schmerzen im Bein. Die Beschwerden werden dann nur durch das Aufstehen und Umhergehen gelindert, weswegen viele Frauen dadurch aus dem Schlaf gerissen werden.
Die Ursachen für die unruhigen Beine sind bisher noch ungeklärt, allerdings besteht ein Zusammenhang zwischen Eisenmangel und den Schmerzen in den Beinen. Je niedriger der Eisenspiegel sinkt, desto stärker werden die Symptome.
Ein weiterer Grund für einen gestörten Schlaf während der Schwangerschaft ist der wachsende Bauch. Schwangere Frauen haben Probleme damit, eine bequeme Schlafposition zu finden und da die Schlafphasen von Babys anders sind als die von Erwachsenen, kann es passieren, dass die Kleinen besonders in der Nacht aktiv werden und sich öfter im Bauch hin und her bewegen.
Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft: Hormonelle Ursachen
In der Schwangerschaft stellen sich natürlich nicht nur körperliche Veränderungen ein, sondern auch hormonelle. Der Hormonspiegel schwankt während der Schwangerschaft und Stillzeit besonders stark und kann zu Stimmungsschwankungen und Störungen in der Nachtruhe führen.
In der Schwangerschaft werden vermehrt die Hormone Östrogen und Progesteron ausgeschüttet, die dafür verantwortlich sind, die Psyche ins Gleichgewicht zu bringen.
Der Körper muss sich zunächst an die hormonellen Umstellungen gewöhnen, weswegen es vor allem in der 12. Schwangerschaftswoche vermehrt zur nächtlichen Unruhe und Schwankungen in den Emotionen kommt. Diese Veränderungen sind jedoch etwas vollkommen Natürliches und fast jede Frau ist in der Schwangerschaft davon betroffen.
Schlaflosigkeit Schwangerschaft 1. Trimester
In den ersten Wochen der Schwangerschaft empfinden viele Frauen ein Ziehen im Unterleib sowie die für Schwangere übliche Morgenübelkeit, die oft sogar bis zur 12. Schwangerschaftswoche anhält. Hinzu kommen Stimmungsschwankungen, Kreislaufstörungen und extreme Müdigkeit.
Die Ursachen hierfür liegen in der erhöhten Progesteronausschüttung. Der Körper konzentriert sich im 1. Trimester darauf, die beste Entwicklung für das Baby zu gewährleisten. Infolgedessen fühlen sich Frauen in dieser Zeit besonders energielos und müde. Trotz erhöhter Müdigkeit leiden viele unter Schlafstörungen oder werden nachts häufig wach. Obwohl der Körper mehr Ruhe braucht, ist Ruhe nicht immer mit Schlaf gleichzusetzen. Manchmal genügt es, sich für einige Zeit hinzulegen und zu entspannen.
Schlaflosigkeit Schwangerschaft 2. Trimester
Das zweite Trimester wird von vielen Schwangeren als die angenehmste Phase der Schwangerschaft wahrgenommen. Beschwerden wie Übelkeit, Stimmungsschwankungen und starke Müdigkeit werden hier weniger und verschiedene Hormone sorgen für eine straffere Haut und dichteres Haar in der Schwangerschaft.
Trotz der positiven Veränderungen können auch hier nach wie vor Schlafstörungen auftreten. Im 2. Trimester wird die Tiefschlafphase kürzer und obwohl schwangere Frauen in dieser Zeit länger schlafen, fühlen Sie sich trotzdem am nächsten Tag nicht wirklich ausgeruht. Die Tiefschlafphase bringt für uns die größte Erholung und ist von besonderer Wichtigkeit für unsere Konzentrationsleistung.
Zusätzlich stellt sich hier der vermehrte Harndrang ein. Viele Schwangere leiden ab der 25. Woche auch unter Übungswehen, Rückenschmerzen, Sodbrennen und Wadenkrämpfe, da das Wachstum des Babys Rücken, Beine und innere Organe von Schwangeren belastet.
Schlaflosigkeit Schwangerschaft 3. Trimester
Im 3. Trimester nehmen viele der körperlichen Beeinträchtigungen zu, da das Baby in der Gebärmutter immer weiter wächst. Durch den größeren Platzbedarf werden andere Organe gedrängt und bei vielen schwangeren Frauen führt dies zu einer Kurzatmigkeit. Zum Ende der Schwangerschaft rutscht das Baby tiefer in das Becken, was zwar eine Erleichterung für die Lunge bedeutet, allerdings wird nun das Becken mehr belastet.
Die Schlaflosigkeit kurz vor der Geburt wird auch hier wieder stärker. Der Harndrang nimmt zu und in der Nacht fällt es vielen schwer, die beste Schlafposition zu finden.
Schlaflosigkeit während der Schwangerschaft: Was tun?
Auch wenn die Beschwerden in der Schwangerschaft anstrengend sind und mit vielen körperlichen Veränderungen einhergehen, gibt es einen Lichtblick: Denn die Schwangerschaft ist eine Phase, die vorbeigeht.
Um mit der Schlaflosigkeit besser umgehen zu können, haben wir hier ein paar Tipps zusammengefasst, mit denen Sie Ihre Schlafqualität verbessern können.
Richtig essen und trinken während der Schwangerschaft
- Über den Tag verteilt sollten Sie ausreichend trinken, damit Sie die Wasserzufuhr zum Abend hin reduzieren können und in der Nacht weniger häufig durch Harndrang geweckt werden.
- Um Völlegefühl und Sodbrennen zu reduzieren, sollte Sie abends früh essen.
- Auf koffeinhaltige Getränke sollten Sie am besten verzichten, denn diese können Ihren schlaf negativ beeinflussen.
Bewegung während der Schwangerschaft
Angemessene Bewegung ist auch während der Schwangerschaft wichtig. Tagsüber können Sie ein paar Spaziergänge an der frischen Luft machen oder ins Schwimmbad gehen, denn schwimmen ist besonders schonend für die Gelenke.
Zum Abend hin können Sie ein paar Entspannungsübungen machen wie zum Beispiel sanftes Yoga oder autogenes Training. Dies ist eine gute Methode, um den Organismus herunterzufahren und besser einzuschlafen.
Eine gute Schlafposition finden
In der Nacht wälzen sich viele schwangere Frauen hin und her, da Sie keine angemessene Position finden können. Für Schwangere ist die Seitenlage am besten geeignet. Zur Entlastung der Hüfte können Sie zusätzlich ein Stillkissen verwenden oder einen Bauchgurt für Schwangere.
Vor dem Schlafengehen empfiehlt es sich, dem Körper Wärme zuzuführen. Zum Beispiel können Sie abends ein warmes Bad nehmen oder ein Fußbad mit Lavendel-Aromen.
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